Bin mal kurz tot [Rezension]
Eckdaten
"Bin mal kurz tot" von Lance Rubin hat 345 Seiten und ist als broschierte Ausgabe 2015 im Piper Verlag erschienen. Aus dem Amerikanischen übersetzt worden ist es durch Frauke Meier. Die ISBN lautet 978-3-492-70334-5.
Inhalt
Wie alle anderen auch kennt der 17-jährige Denton seinen genauen Todestag. In der Zeit davor, der Todeswoche, tun die Menschen traditionell alles, was sie schon immer tun wollten. Am Tag vor seinem Tod erwacht Denton aber im Bett eines Mädchens, das definitiv nicht seine Freundin ist, die ihn irgendwie letzte Nacht verlassen haben muss. Das kann er kurz vor seiner Beerdigungszeremonie am Nachmittag eigentlich nicht gebrauchen. Auf welche Weise Denton den Tod finden wird, das weiß er noch nicht. Ein mysteriöser Fleck auf seiner Haut gibt jedoch einen ersten Hinweis. Doch dann taucht ein merkwürdiger Fremder auf seiner Beerdigung auf und erzählt allerhand Dinge, die Dentons bevorstehendes Ableben in ein ganz neues Licht rücken. Etwas stimmt hier nicht. Doch kann er noch herausfinden, was? (Klappentext)
Meine Meinung
Ich habe lange nicht mehr beim Lesen so viel gelacht! Ein makabres Thema mit einer Top-Umsetzung. Interessant ist die Geschichte, weil es wie eine typische Highschool-Story wirkt, aber auf der anderen Seite äußerst sonderbar! Und gerade weil es so abgedreht ist, das Setting und die Charaktere aber auch von nebenan sein könnten, ist das Buch unheimlich attraktiv. Eine Komödie!
Was mir nicht gefallen hat, ist die selbstmitleidige Art des Protagonisten. Bei dem Ende weiß ich nicht, ob es mir gefällt, es ist aber keinesfalls schlecht. Es lässt einen auf eine Fortsetzung hoffen, da eine Erklärung fehlt. Und die freudige Nachricht ist: Die gibt es, sie heißt "Tot war ich gestern". Das Ende stellt sich damit als passend heraus. Das Buch deckt nur eine Handlungszeit von grob 48 Stunden und hat es geschafft, diese äußerst spannend zu gestalten. Man wartet förmlich auf den Tod...
Fazit
Lesen! Unbedingt.
"Der Alltag macht mehr Spaß, wenn jeder Tag der letzte sein könnte."
(Millie, S.280)
Das hört sich echt gut an. Es trifft glaube ich meinen Geschmack. Vielleicht hilft es mir ja aus meiner Leseflaute heraus ;)
AntwortenLöschenBuchwalzer
Es ließ sich auf jeden Fall nur schwer aus der Hand nehmen
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