Das also ist mein Leben [Rezension]
Eckdaten
Das 1999 unter dem Originaltitel "The Perks of being a Wallflower" veröffentlichte Werk von Stephen Chbosky wurde 2011 unter einer Übersetzung von Oliver Plaschka im Heyne-Verlag veröffentlicht. Es ist eine broschierte Ausgabe, die 282 Seiten umfasst und unter der ISBN 978-3-453-26751-0 zu finden ist.
Inhalt
Charlie
ist fünfzehn, und sein erstes Jahr an der Highschool beginnt. Es wird ein Jahr
voller Geheimnisse und Wunder. Es wird das Jahr, in dem er begreift, was es
heißt, Teil dieser Welt zu sein. (Klappentext). Mehr sollte man auch gar nicht
wissen.
Meine Meinung
Wow, ist das eine
ehrliche Geschichte über das Leben, aber vor allem das Erwachsenwerden.
Manchmal ist es auch abschreckend, weil das, was der Protagonist hier
durchmacht, nicht "normal" zu sein scheint. Aber in Wirklichkeit wird
wohl jeder ein Stück von sich selbst hier wiederfinden. Es ist nicht schwer,
sich in Charlie hineinzuversetzen, denn die Gefühle werden hier besser als sehr
gut beschrieben. Die Sprache wirkt authentisch, wie in der Selbstfindung. Sie
ist einfach zu lesen, also flüssig. Und trotzdem merkt man das Feingefühl des
Autors, denn es treten einige Stilmittel auf, schön dezent.Bemerkenswert fand ich
die zahlreichen Song-Verweise, die ich mir dann immer parallel angehört habe,
sodass ich hier Buchmusik hatte. Die Songs passten dann auch noch sehr gut zu
den Stellen, woran man merkt, dass der Autor auch Filme produziert.Die Briefform hat dem
Buch einen Fluss gegeben und eine Spannung aufgebaut, denn natürlich will man
wissen, an wen sie adressiert sind. Mit Charlie hat Stephen
Chbosky einen Protagonisten erschaffen, den man als reale Person mit einem
differenzierten Charakter wahrnehmen kann. Es lässt einen nachdenken über das
Leben, denn ein bisschen versaut ist das Buch und das Leben des Protagonisten,
aber auf der anderen Seite scheint er einfach nur gut anderen Menschen
gegenüber zu sein, und das Besondere ist, dass man es ihm abnimmt.
Fazit
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerade vorhaben, erwachsen zu werden und sich nicht davor fürchten, ehrliche Worte zu lesen.
"Wir nehmen die Liebe an, von der wir glauben, dass wir sie verdienen, Charlie."
(Bill, Charlies Englischlehrer, S.38)
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