Return Man [Rezension]


Eckdaten

Titel: Return Man
Autor: V.M. Zito
Übersetzung: Aus dem Amerikanischen von Martin Gilbert
Verlag: Heyne
Seiten: 542 (inkl. Autoreninterview)
Erscheinungsjahr: 2013 (2012)
ISBN: 978-3-453-31397-2
Genre: Dystopie
Art: flexibler Einband

Inhalt

Henry Marco ist Augenzeuge einer Zombieapokalypse, die den Westen der USA befallen hat. Hier wird seine Geschichte erzählt. Er bewegt sich fern der sicheren Zone, in den evakuierten Gebieten, die von Leichen nur so übersät sind. Er ist seit Jahren auf der Suche nach seiner Frau und arbeitet als Leichenkiller, wobei er es eher aus Barmherzigkeit macht, um die Hinterbliebenen in der sicheren Zone von ihrem Leiden zu befreien, dass ihre Mütter, Väter, Kinder als Zombies herumwandeln.
Gleichzeitig ist auch der chinesische Soldat Wu in Kalifornien unterwegs, denn er hat einen Auftrag. Er sucht Henry Marco.
Auch Marco bekommt einen Auftrag. Er soll eine bestimmte Leiche finden, ansonsten wird sein Kumpel umgebracht. Wu und Marco kommen sich immer näher und ahnen noch nicht, dass sie eigentlich ein gemeinsames Ziel verfolgen. Die gesuchte Leiche ist von größter Wichtigkeit für die internationale Sicherheit, denn angeblich hat sie zu Lebzeiten ein Heilmittel entwickelt...

Meine Meinung

Wenn dieses Buch nicht spannend ist, dann weiß ich auch nicht weiter! Von der ersten Seite an weiß der Leser direkt, woran er ist, nichts wird beschönigt.

Am Anfang war es allerdings noch etwas schleppend trotz großer Spannung, weil es einfach nichts gab, an dem man sich festhalten konnte, es war einfach nur düster. Aber umso besser man den Protagonisten kennengelernt hat, desto rasanter wurde es. Auch der Schreibstil war super detailiert am Anfang, es wurde sehr viel beschrieben und es gab mehrere Rückblenden, aber das wurde viel besser, als es auch actionreicher wurde, die Handelsstränge zusammenführten.

Es ist schon härtere Literatur. Damit meine ich, dass die Leichen aufs Genaueste beschrieben werden. Es gibt eklige Szenen, es passieren schreckliche Dinge mit Menschen und nichts wird heruntergespielt.

Deswegen wirkt der Schreibstil manchmal etwas ungeschliffen, es tauchen viele Kraftausdrücke auf. Es wird übrigens durchgehend in der dritten Person erzählt, mal aus Marcos, mal aus Wus Sicht, wobei erster ganz klar der Protagonist ist.

Dieser wirkt durch die Sprache und seine Taten sehr glaubwürdig und was mir an dieser Zombieapokalypse sehr gut gefallen hat, ist, dass sie sich von Klassischen abhebt, da das Phänomen hier nicht phantastisch, sondern wissenschaftlich dargestellt wird.

Es lässt sich darüber munkeln, was der Autor mit dem amerikanisch- chinesischen Beziehungsgeflecht aussagen wollte... Aber die Interpretation bleibt jedem Leser selbst überlassen. Denn es handelt sich möglicherweise um den politischen Standpunkt des Autors.

Fazit

Eine Western-Zombieapokalypse der Extraklasse, wenn das kleine Schwächeln am Anfang nicht gewesen wäre!

"Eine Rose von Jericho wird auch als Auferstehungspflanze bezeichnet."
(S.528)


Wertung



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