To all the boys I've loved before [Rezension]

Eckdaten

Titel: To all the boys I've loved before
Autor: Jenny Han
Sprache: Englisch
Verlag: Scholastic
Seiten: 423
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-1-407149-07-3
Genre: Englisch, Love
Art: flexibler Einband

Inhalt

Lara Jean Song hat eine Box, die ihre verstorbene Mutter ihr einst geschenkt hat. Dort hat sie Briefe hinterlegt, die sie an jeden Jungen geschrieben hat, in den sie je verliebt war. Allerdings sollten diese die Briefe niemals zu Gesicht bekommen. Niemand sollte sie sehen.
Sie lebt mit ihrem Vater und ihrer kleinen Schwester Kitty sowie ihrer großen Schwester Margot zusammen und der Nachbarsjunge Josh, der mit Margot zusammen ist und in den Lara Jean auch heimlich verliebt ist, gehört quasi zur Familie.
Margot ist mit der High School fertig und zieht zum Studieren nach Schottland, aber nicht ohne vorher mit ihrem Freund Schluss zu machen. Durch ihren Umzug fühlt sich ihre Familie zurückgelassen, da Margot diejenige war, die sich um alles gekümmert hat. Jetzt liegt es an Lara Jean, in ihre Fußstapfen zu treten.
Und wie aus heiterem Himmel hält ihr eines Tages Peter in der Schule einen Brief vor die Nase, den sie vor langer Zeit geschrieben hat und den dieser eigentlich nie hätte zu Gesicht bekommen sollen. Irgendwie muss irgendjemand ihre Briefe versendet haben. Der Verdacht bestätigt sich, als sie zuhause feststellt, dass die Box fehlt. Unter keinen Umständen hätte Lara Jean gedacht, dass ihre Liebesbriefe-Box solch ein Ausmaß nehmen würde...


Meine Meinung

Das Buch hält, was es verspricht! Mit dem Titel ist schon alles gesagt, was man von diesem Buch zu erwarten hat und man kann sich denken, dass es keinen hohen Bedeutungsgrad für sich beansprucht. Ehrlich gesagt hat der Titel eher eine abschreckende Wirkung auf mich, aber ich habe Rezensionen zu diesem Buch gelesen und letztendlich passt der Titel auch super gut und klingt poetisch. Gerade weil das Buch hält, was es verspricht, bin ich auch unheimlich zufrieden, auch wenn es oberflächlich ist. Die Geschichte konnte mich unheimlich gut unterhalten.
Jenny Han hat mit Lara Jean einen individuellen Charakter geschaffen, der zwar so manche Schwäche hat, aber sehr liebenswert ist. Zum Beispiel hat sie Angst vor dem Autofahren und wie schon erwähnt ein sehr stilles Liebesleben, das sich bis jetzt in einer Box verschließen ließ. Da sie uns die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt, ist es gut, dass sie so sympathisch und lebensecht rüberkommt. Es war zum Schmunzeln, mitzuerleben, wie sie nach und nach immer tiefer in ein Fettnäpfchen reinreitet. Die kleine Schwester Kitty ist nicht auf den Mund gefallen und sorgt nicht nur bei den anderen Charakteren für so manch einen Lacher.
Eine Erwähnung wert ist in jedem Fall auch der Vater, denn er scheint in so mancher Hinsicht der ideale Erziehungsberechtigte zu sein. Er kümmert sich um seine Kinder, macht sich an den richtigen Stellen Sorgen und ist für echte Demokratie, außerdem für jeden Spaß zu haben und für alles offen. Sowas liest man selten!
Schön war, dass die meisten Briefe wirklich aufgetaucht sind. Oh, wie gut sie geschrieben waren. Ich meine, das ganze Buch ist eine Erzählung mit einem unanfechtbaren Schreibstil. Er wirkte authentisch, er war einfach, jugendlich, reich an wörtlicher Rede, die angereichert war mit herrlichem Wortwitz. Und ansonsten flüssiger als Wasser. Ich kann das Buch auf jeden Fall im Original weiterempfehlen. Wer sein Englisch aufbessern möchte, der sollte es hiermit versuchen, zumal zumindest ich das Buch nachts kaum aus der Hand legen konnte. Deswegen bin ich erleichtert, dass irgendwo da draußen noch der zweite Band auf mich wartet.

Fazit

Eine Liebesgeschichte wie sie leibt und lebt. Aber sie hat ein besonderes Format, sie hat Klasse. Urteilt nicht zu schnell über das Cover.

"If love is like a possession, maybe my letters are like my exorcisms."
(Lara Jean, P.2)

Wertung




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