Mädelsabend [Rezension]





Eckdaten


Titel: Mädelsabend
Autor: Anne Gesthuysen
Verlag: Kiepenheuer & Witsch
Seiten: 384
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-4620-5150-6
Genre: Roman des Lebens
Art: fester Einband



Inhalt


Sara hat zusammen mit ihrem Lebenspartner Lars gerade eine frisch eine Familie gegründet. Der kleine Paul ist noch ganz klein, aber Sara kann es kaum abwarten, wieder als Ärztin zu arbeiten und das macht sie schließlich auch.

Währenddessen geht es auch im Leben ihrer geliebten Oma turbulent zu. In dem Pflegeheim, in dem sie mit ihrem Mann Walter lebt, hat es gebrannt und die beiden müssen kurzzeitig ins Krankenhaus, es ist aber nicht so schlimm und sie können schon bald wieder zurück. Opa Walter ist ein schwieriger Zeitgenosse (geworden). 

Wir erfahren in regelmäßigen Rückgängen etwas über die Jugend von Oma und Opa und ihren Verlauf der Ehe, genauso wie wir in der Gegenwart bei ihnen und auch in Saras Ehe auf dem Laufenden gehalten werden und ein paar ihrer Höhen und Tiefen miterleben dürfen.

Und gegen Ende wird auch ein bisschen von der Geschichte Saras Eltern erzählt.

In allen Ehen, egal in welchem Jahrzehnt, steht die Frage im Vordergrund: Wieviel Eigenständigkeit und Freiheit hält eine Ehe und das Familienleben aus?



Meine Meinung


Ich habe das Buch als Hörbuch von Argon gehört und kann die Produktion wirklich nur loben. Gelesen wurde es durch eine sehr angenehme Stimme, die es mir leicht gemacht hat zuzuhören. 

Deswegen bin ich auch immer gern zur Geschichte zurückgekehrt, so unspektakulär die Handlung auch ist. Darüber sollte man sich wirklich im Klaren sein, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt: Es könnte ein Tagebuch aus dem wirklichen Leben sein, kann in Bezug auf Realismus kaum übertroffen werden.
Die Personen in diesem Buch haben Probleme, die bestimmt viele der reiferen Leser selbst kennen und erfahren haben, trotzdem sind es für die Beteiligten keine Nichtigkeiten, sondern sie stellen wirklich eine Denkhürde im Leben dar!

Die Zeitsprünge fand ich auch ganz abwechslungsreich, wodurch das Buch wenigstens ein wenig Dynamik erhalten hat.

Und kommen wir jetzt noch zu einem kleinen Bonuspunkt in meinen Augen: Das Buch spielt am Niederrhein und so manche Orte und Beschreibungen waren mir ziemlich bekannt. Deswegen habe ich mich wohlgefühlt :). Also alles in Allem ein gutes Buch, wenn man vorher weiß, worauf man sich einlässt.





Fazit

Ruhe pur und Realismus hoch drei!



" Das Leben ist keine Generalprobe.




Wertung








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