Sie sagen: heut ist alles anders Als es einmal war Ich frage sie: Warum, wie kam das? Sie: Das Gute in der Welt ist rar Alles das soll uns verwirren Viren, Wetter, Einsamkeit Als würde der Mensch nicht so schon irren Als wären andre Sünden Kleinigkeit Und früher war alles wie es sollte? Keine Zweifel, keine Hiobsbotschaten nicht? Keine Kriege, Epidimien, niemals Revolte Statt Hoffnungslosigkeit stetes Licht? Nein, so kann man das nicht sagen Wir froren, bettelten, gingen Bankrott Weinten bitter an grauen Tagen Doch glaubten wir noch, oben wache ein Gott. Und wir haben Magnolienbäume Schaut nur raus, sie blühen schon Und für unsere stärksten Träume Ist der Schnee darauf nur schwacher Hohn.