Die Teerose [Rezension]
Eckdaten
Das Buch von Jennifer Donnelly hat 688 Seiten Seiten und ist im Piper Verlag 2004 erschienen. 978-3-492-24258-5 ist die ISBN.
Ich habe das Buch als Hörbuch mit einer Länge von 563 min gehört. Gesprochen wurde es von Kathlen Gawlich.
Inhalt
London 1888, eine Stadt im Aufbruch: Während in den Gassen von Whitechapel das Laster blüht, träumt die siebzehnjährige Fiona von einer besseren Zukunft. Als Packerin in einer Teefabrik beweist die junge Irin ihr Gespür für die köstlichsten Sorten und exotischsten Mischungen. Doch dann muss Fiona ihren Verlobten Joe verlassen und sich im New York der Jahrhundertwende eine Existenz aufbauen ... (Klappentext).
Meine Meinung
Ich war sehr angetan und gefesselt von der Geschichte. Ich konnte mich unheimlich gut in unsere Protagonistin Fiona hineinversetzen und die Handlung war so wunderbar Komplex. Wir begleiten die Charaktere während eines großen Abschnitts ihres Lebens und müssen mit einigen harten Schicksalsschlägen fertig werden, bekommen aber auch schöne Wendungen mit. Das Thema "Tee" ist sehr schön umgesetzt worden und es ist durchaus passend, nebenbei ein Tässchen Tee zu trinken;) Wenn ich das Buch gelesen hätte, hätte ich bestimmt eine Menge schöner Zitate gefunden, da ich es aber gehört habe, kann ich nur die Spreche loben und die wirklich sehr gute Art, in der unsere Sprecherin sie präsentiert hat. Die Stimme war sehr angenehm. Mir hat es zunächst einmal sehr gut gefallen, über London und New York im 19. Jahrhundert zu "lesen" und auch die vielen verschiedenen Menschen in Fionas Leben, die kommen und gehen, wirken authentisch. Die Tatsache, dass Jack the Ripper eine Rolle spielt, fand ich zunächst einmal ziemlich kurios, aber am Ende hat mir die Auflösung nicht zu 100% gefallen und das hat das Buch letztendlich einen Catookie gekostet. Wobei das Ende nicht schlecht war, es hatte auch gute Seiten, es hatte viele charakteristische Merkmale eines Historienromans wie die Fügung. Aber dadurch, dass Handlungsbestandteile zusammenführen, ist dem Buch die zuvor gelobte Komplexität, die das Ganze hat so real erscheinen lassen, ein Stück verlorengegangen.
Fazit
Trotz dieses eines kleinen Kritikpunktes handelt es sich hierbei wirklich um ein sehr gutes Buch, das ich unbedingt weiterempfehlen möchte, und zwar nicht nur an Historienfans. Es hat einfach so viele Facetten und ist bewegend- es erzählt die Geschichte einer unheimlich starken jungen Frau in einer "schweren" Zeit. Es spricht wahrscheinlich besonders die Frauen an, und unter jenen besonders diejenigen, die ebenfalls große Träume haben.
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