La La Land [Kinotipp]
Worum geht es?
Es geht um Mia und Sebastian, die beide von einer großen Karriere in Hollywood träumen, jedoch beide dort nicht Fuß fassen können. Mia kommt von einem Filmcasting zum Nächsten und wird doch nicht genommen und muss sich ihren kleinen Lebensunterhalt in einem Café verdienen. Sebastian spielt Piano in Bars und Restaurants und wird doch auch gelegentlich rausgeschmissen. Wie nicht anders erwartet lernen sich unsere beiden Protagonisten kennen und versuchen nun gemeinsam, Großes zu schaffen. Mia schreibt ihr eigenes Theaterstück und Sebastian, der eine Vorliebe für Jazz hat und immer schon ein eigenes Jazz-Café eröffnen wollte, ändert seine Pläne und tritt einer Jazz-Band bei, mit der er erfolgreich wird und auch auf Tournee reisen soll und das ist der Moment, an dem die rosarote Stimmung der beiden Verliebten kippt. Mia steht nun im Schatten ihres Freundes- sie will nicht mitkommen auf Tour und so richtig erfolgreich ist sie mit ihrem Stück auch nicht. Werden die beiden diese Krise überwinden können?
Warum bin ich in den Film gegangen?
Ich sollte vielleicht offenbaren, dass mich der Trailer nicht angesprochen hat und demnach hatte ich auch keine Erwartungen. Ich bin nur als Begleitung in den Film gegangen. Meine beiden Begleiterinnen hatten große Erwartungen. Sie erhofften sich gute, abwechslungsreiche Unterhaltung mit guter Musik.
Wie war der Film?
Meine Begleitung war sehr enttäuscht, weil sie zu hohe oder jedenfalls unpassende Erwartungen hatte. Die Beiden fanden den Film langweilig, da er "nur vor sich hingeplätschert" wäre. Gut angekommen wäre aber das Ende und die schauspielerische Darbietung Emma Stones.
Ich dagegen fand den Film gut. Er hat meine Erwartungen deutlich übertroffen:) Ich habe mir gleich gedacht, dass der Film keine große Handlungsdichte haben würde und die künstlerische Note im Vordergrund stehen würde. So war es dann ja auch.
Der Film ist in vier Jahreszeiten eingeteilt, die sich auf die Stimmung beziehen. Es gibt ein Klavierstück, das sich wie ein roter Faden durch den ganzen Film zieht. Daneben spielt Jazz eine Rolle. Diese beiden Musikeinheiten konnten mich überzeugen. Die gesanglichen Musikeinlagen fand ich dagegen nicht herausstechend.
Wunderbar waren die bunten Kostüme und allgemein- die Farbgestaltung war einzigartig! Amüsant waren auch die Tanzeinlagen und der hin und wieder durchkommende Witz.
Es war poetisch, wie die Musik den Übergang von Vorstellung und Wirklichkeit markiert hat: In der Musik konnten die Protagonisten ihren Traum leben.
Der Zuschauer wird nahtlos von der Realität in eine Phantasiewelt ("Zwischen den Zeilen") geführt, in der die Welt ganz anders aussieht... Manchmal waren diese Momente kitschig, aber sonst hat mir diese Besonderheit gut gefallen.
Man sollte den Film vielleicht nicht mit "Mamma Mia" gleichsetzen, aber ein Stimmungsaufbesserer ist der Film schon- auch wenn der Film nicht minder traurig sein kann. Aber die Musik und die Kostüme und das Setting lassen ihn positiv wirken.
Wem könnte der Film gefallen?
Ich denke, dass dieser Film für diejenigen etwas ist, die einfach unterhalten werden wollen und gerne ins Kino gehen und deswegen auch mal Lust auf einen ruhigen Film haben, der keine komplexe Thematik behandelt. Aber dennoch sollte man sich auch auf den Film einlassen, denn sonst versteht man nicht die Kunst, die einem vermittelt wird. Man sieht nicht die Liebe zu Hollywood, obwohl diese das Gerüst des ganzen Werkes zu sein scheint.
Und, hast du jetzt Lust auf den Film oder habe ich dich abgeschreckt? Warst du vielleicht schon mal in dem Film und möchtest deine Meinung kundtun? Dann nur los- Dafür sind Kommentare da.
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